Alzbrücke, Seebruck am Chiemsee

Bauzeit: November 2021 - Dezember 2022

Luftaufnahme Seebruck mit Blick auf den Chiemsee und die Chiemgauer Alpen
Portrait Andreas Üblacker, Abteilungsleiter Brückenbau, Josef Rädlinger Ingenieurbau GmbH
Andreas Üblacker

Abteilungsleiter Brückenbau

Arbeiten mit Aussicht! Im wunderschönen Seebruck am Chiemsee war ein Team des JR Ingenieurbaus im Einsatz. Beim Neubau der Alzbrücke erfüllten die Mitarbeitenden ein breites Leistungsspektrum.

Das Team erstellte eine Behelfsbrücke für Fußgänger und Radfahrer. Nach dem Abbruch der Bestandsbrücke wurden Pfeiler und Widerlager abgeschnitten. Die Bestandspfeiler wurden saniert. Nach der Betonsanierung verkleidete das JR Team die Pfeiler dann ebenfalls noch mit Blech als Strömungsschutz. Die Pfeiler und Widerlager wurden zum Teil erhalten, um den Eingriff in die Umwelt möglichst zu minimieren.

Das Herzstück des Projekts, der Neubau der 123 Meter langen und elf Meter breiten Alzbrücke, liegt den Anwohnern in Seebruck besonders am Herzen. Die Brücke gilt dort als eine Art Prestigeobjekt, im Chiemgau wird vor einer DER Großbaustellen gesprochen. Der Überbau der Brücke besteht aus 36 Verbundfertigteilen aus Leichtbeton und Ortbetonergänzung. Leichtbeton wurde verwendet, um Gewicht zu sparen und damit die Bestandspfeiler nicht überlastet werden. Auf den erhaltenen Bestandspfeilern wurden Stahlschiffkonstruktionen angepasst, bewehrt und ausgegossen. Die neuen Gehwegkappen wurden zur Gewichtsreduzierung ebenfalls in Leichtbeton hergestellt.

Eine Herausforderung waren bei der Bewehrungsverlegung der Stahlschiffe, der Ortbetonquerträger und der Widerlager vor allem die engen Platzverhältnisse, bei denen das JR Team keine Fehler machen durfte.

„Vieles, nicht Alltägliches haben wir gut gemeistert und einen flüssigen Bauablauf gewährleisten können“,

zeigte sich Bauleiter Martin Ruckerbauer trotz so manchen Schwierigkeiten zufrieden mit dem Projekt.

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