Die Bundesstraße B4 westlich von Coburg in Richtung Neustadt zählt zu einer der am stärksten befahrenen Straßen rund um Coburg. Mit dem Ausbau zwischen Rödental und Haarbrücken geht der dreistreifige Ausbau weiter. Die Erweiterung um einen Fahrstreifen stellt eine wichtige Baumaßnahme zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit dar. Vor allem zu Stoßzeiten morgens und abends gab es im Berufsverkehr oft Behinderungen, vereinzelt kam es zu schweren Unfällen.
Der Ausbau fand auf einer Länge von 1,2 Kilometern statt und soll die Verkehrssituation auf der Bundesstraße dauerhaft entspannen. Die besondere Herausforderung an dem Projekt ist der laufende Verkehr auf der Bundesstraße. Je nach Baufortschritt waren Provisorien notwendig, um den Verkehrsfluss so wenig wie möglich einzuschränken.
Gemeinsam mit dem Ausbau der B4 bei Coburg führte das JR-Team noch weitere Maßnahmen durch. Das Projekt beinhaltet zusätzlich die Herstellung einer Gemeindeverbindungsstraße auf einer Länge von 1,8 Kilometern sowie den Neubau von zwei Kreisverkehrsplätzen. Insgesamt bewegte die Mannschaft bei dem Bauvorhaben mehr als 25 000 Kubikmeter Boden. Um die Tragfähigkeit zu gewährleisten, stabilisierten sie sämtliche Erdplanien mit Bindemittel stabilisiert und 80 000 Tonnen Frostschutzmaterial verarbeitet. 275 Stück Gabionen dienen als Böschungssicherung und sind gleichzeitig eine attraktive optische Gestaltung.
Die besondere Herausforderung an dem Projekt ist die Lage des Bauvorhabens, da es in einem Wasserschutzgebiet liegt. Dies betrifft vor allem den Bauablauf. Um die Trinkwasserversorgung zu gewährleisten schalteten die JR-Arbeiter Trinkwasserbrunnen ab und nahmen sie wieder in Betrieb. An dem Projekt arbeiteten bis zu 25 Arbeiter parallel.