Ortsumgehung Schirnding, B303 Marktredwitz - Eger

2020

Josef Rädlinger Baustelle B303 Ortsumgehung Schirnding
Portrait Michael Russ, Geschäftsführer Rädlinger Straßen- und Tiefbau GbmH Selbitz
Michael Russ

Geschäftsführer Rädlinger Straßen- und Tiefbau GmbH Selbitz

47.000

Kubikmeter Oberboden

215.000

Kubikmeter Erdbewegung

75.000

Quadratmeter Asphalt Deckschicht

40.000

Quadratmeter Asphalt Tragschicht

36.500

Quadratmeter Binderschicht

2.000

Kubikmeter Betonverbau Trägereinhub

Breites Leistungsspektrum auf der B303 bei Schirnding

Als zukünftige „Mini-Autobahn“ wird die B303 bei Schirnding mittlerweile schon bezeichnet. Denn dort findet der Ausbau zur vierstreifigen Bundesstraße statt.

Die B303 bei Schirnding verbindet die A93 mit der Grenze zur Tschechischen Republik und ist somit eine frequentierte Strecke, nicht nur für Berufspendler.

Entlang der 2,5 Kilometer langen Strecke werden Brücken-, Asphalt-, und Erdbauarbeiten ausgeführt. Die Baumaßnahmen mussten dabei permanent unter fließendem Verkehr abgewickelt werden, weshalb die JR-Teams die einzelnen Bauphasen in Abhängigkeit der Verkehrsphasen optimierten.

Zusätzlich erschwerten die Grenzsperrungen zur nahegelegenen Tschechischen Republik und die damit verbundenen Rückstauungen die Bauarbeiten.

Beschleunigung der Baustelle

Seit März 2020 wird an der Ortsumgehung gebaut, Ende 2021 soll dann die offizielle Freigabe erfolgen. An der Maßnahme arbeiteten in der Spitze knapp 60 JR-Arbeiter, davon in den Bereichen Erd-, Asphalt-, und Brückenbau.

Der besondere Wunsch des Staatlichen Bauamtes Bayreuth, die Baumaßnahme zu beschleunigen und noch bis 2020 fertigzustellen, brachte einiges an organisatorischem Aufwand mit sich und erforderte die Ausarbeitung einer Machbarkeitsstudie.

Läuft alles wie gehabt und die Arbeiten klappen weiterhin reibungslos, dann schaffen die JR-Teams die Abnahme tatsächlich noch in 2020.

Josef Rädlinger Baustelle B303 Ortsumgehung Schirnding

Trägereinhub in Schirnding

Ganz schön in sich hatte es der Trägereinhub für die Verbindungsbrücke Hohenberg an der Eger und Schirnding. Als Tandemeinhub mit zwei Autokränen wurden insgesamt sechs Stahlverbundträger mit einer Länge von je 45 Metern und je 70 Tonnen Gewicht eingehoben. Eine schwere Angelegenheit!

Schon der Transport zur Baustelle erwies sich als sehr komplex, da die Blechgurte an einer Seite eine Höhe von mehr als zwei Metern hatten. Bereits bei der Planung flossen die zu erwartenden Verformungen von etwa 15 Zentimetern mit ein und bedeuteten vor allem für das Produktionswerk und die Baustelle einen hohen Vermessungsaufwand.

Gefertigt wurden die Stahlträger in Plauen, die Halbfertigteildecke auf den Trägern wurde in Erfurt betoniert und anschließend zur Montage nach Schirnding gebracht. Bei dem Projekt ist vor allem die gute Zusammenarbeit mit den Selbitzer Kollegen und die starke Leistung der Vermessungsabteilung hervorzuheben. Sind die Bauarbeiten an der Verbindungsbrücke abgeschlossen, bietet sie nicht nur zwei Fahrspuren Platz, sondern auch einem Rad-und Fußweg.

Besonderheiten

  • Beschleunigung der Baumaßnahme

  • Ausarbeitung einer Machbarkeitsstudie