So funktioniert das firmeneigene Betonwerk

20.09.2023

Firmeneigenes Betonwerk: LKW mit Zement Silozug steht bereit zur Abfahrt vor dem Betonwerk
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Vier-Achser

1

Sattelmischer

1

Zement-Silozug

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Betonpumpen

Im Betontransportwerk in Weiding stellt das 14-köpfige Team um die Mischmeister Martin Haselsteiner und Adolf Bösl jährlich circa 35.000 Kubikmeter Beton her und beliefert damit die Baustellen.

Die grundlegende Rezeptur für Beton ist simpel: Zement, Gesteinskörnung, Wasser und kleine Mengen an Zusatzmittel wie Fließmittel. So einfach diese Mischung klingt, so flexibel ist sie anpassbar und mit anderen Baustoffen zu kombinieren: Stahlbeton, Spannbeton und Faserbeton sind nur die bekanntesten Kombinationen. Das Betonwerk in Weiding stellt seit 1995 ein breites Sortiment an Betonarten her. Insgesamt 200 verschiedene Rezepturen kann die Mischanlage produzieren – individuell angepasst an den jeweiligen Einsatzbereich.

Über den Dächern des Betonwerks mit zwei der Silos im Vordergrund

Zusammenspiel verschiedener Komponenten

Pro Stunde kann die Mischanlage bis zu 100 Kubikmeter Beton herstellen – selbst bei Minusgraden. Dabei arbeiten verschiedene Komponenten zusammen. In 14 Silos werden die Zement- und Zuschlagstoffe gelagert. Die Anlage funktioniert weitestgehend computergesteuert. Die vom Auftraggeber gewünschte Betonrezeptur wird der Anlage über ein PC-Programm mitgeteilt. Auch das Dosieren, Fördern und Mischen der einzelnen Stoffe sowie das Herstellen und Verladen des Betons in die LKWs wickelt die Anlage automatisiert ab.

Eine Förderanlage transportiert die für die jeweilige Rezeptur notwendigen Bestandteile in den Mischer, das Herzstück der Anlage. Innerhalb eines Mischgangs kann dieser zwischen 0,5 und zwei Kubikmeter Beton herstellen. Das dauert je nach Rezeptur lediglich zwischen 30 und 120 Sekunden. Ist die Mischung fertig, steht auch schon der orange-blaue LKW bereit, der den Beton schnellstmöglich auf die Baustelle bringt, denn die Betonverarbeitungsdauer beträgt lediglich etwa 90 Minuten.

Firmeneigenes Betonwerk: Ein telefonierender Mitarbeiter sitzt an einem Schreibtisch im Steuerungsbüro des Betonwerks

Rohstoffe aus firmeneigenen Kiesgruben

Kies und Sand bezieht die Josef Rädlinger Unternehmensgruppe unter anderem aus eigenen Kiesgruben und stellt so eine konstant hohe Qualität und Verfügbarkeit der verwendeten Rohstoffe sicher. Eine Siebanlage ist für die gewünschte Körnung zuständig. Jede Betonrezeptur muss außerdem einer bestimmten Norm entsprechen. Das wird anhand wöchentlicher interner und externer Qualitätsprüfungen sichergestellt.