Das Stadion des Sportzentrums Poing erstrahlt in neuem Licht. Die Abteilung Elektrotechnik aus dem JR Netzbau hat sich dieser anspruchsvollen Aufgabe angenommen. In enger Zusammenarbeit mit dem Team aus dem Leitungstiefbau wurden unter anderem die Stahlbetonfundamente errichtet, die komplette Verkabelung der neuen Flutlichtbeleuchtung übernommen und die Niederspannungshauptverteilung erneuert.
Spektakulärer Helikoptereinsatz: Lichtmasten schweben ein
Eine besondere Herausforderung des Projekts war das Aufstellen der vier Lichtmasten, da auf dem Sportplatz kein Autokran eingesetzt werden konnte. Die Lösung: Ein Transporthubschrauber der HTM Helicopter Travel Munich GmbH. Die Vorbereitung für diesen außergewöhnlichen Einsatz war umfangreich. 19 Meter lange Stahlrohre mussten genauestens auf den Helikoptereinsatz abgestimmt und am angrenzenden Parkplatz für den Flug vorbereitet werden.
Dank perfekter Koordination mit den Experten von HTM gelang es, die Masten innerhalb von nur einer Stunde millimetergenau in die vorbereiteten Fundamente zu setzen. Ein Team von acht Mitarbeitenden des JR Netzbaus sorgte gemeinsam mit den drei HTM-Profis dafür, dass alles reibungslos und sicher verlief und die Bauzeit von sechs Wochen eingehalten werden konnte.
Umfangreiche Arbeiten und innovative Technik
Doch der Helikoptereinsatz war nur ein Teil des umfangreichen Projekts. Im Zuge der Arbeiten wurde auch die gesamte Stromversorgung der Sportanlage neu organisiert. Dazu gehörten die Erneuerung der Hauptverteilung, das Verlegen neuer Leitungen zur Stadionbeleuchtung sowie die Montage und Verkabelung von insgesamt 28 energieeffizienten LED-Flutlichtstrahlern.
Die neue Beleuchtung zeichnet sich durch ihre lange Lebensdauer von etwa 75.000 Stunden aus. Über ein modernes KNX-Bussystem können die Strahler bedarfsgerecht gedimmt und verschiedene Beleuchtungsszenarien abgerufen werden, was nicht nur Energie spart, sondern auch die Langlebigkeit der Beleuchtung unterstützt.
Einsatz emissionsfreier Baumaschinen
Bei der Errichtung der Fundamente kamen emissionsfreie Geräte wie akkubetriebene Stampfer und Beton-Innenrüttler zum Einsatz. Der Vorteil solcher Maschinen liegt darin, dass sie keinen direkten CO2-Ausstoß verursachen, was zu einer erheblichen Reduktion der Umweltbelastung führt. Zudem sind diese Maschinen leiser im Betrieb, was die Lärmbelastung auf der Baustelle und in der Umgebung verringert.