Jonas, Ausbildung zum Aufbereitungsmechaniker Naturstein

14.12.2023

Jonas Freimuth steht im Steinbruch und hält einen Stein in der Hand

Im Steinbruch Blauberg haben wir erstmals einen Aufbereitungsmechaniker in der Fachrichtung Naturstein ausgebildet. Jonas erzählt von seiner Ausbildung und wie er auf Umwegen zu seinem Traumberuf gekommen ist.

Interviewer

Wie würdest du das Aufgabenfeld während deiner Ausbildung beschreiben?

Jonas

In dieser Ausbildung dreht sich alles um das Thema Naturstein, den wir im Steinbruch Blauberg abbauen und für die Baustellen weiterverarbeiten – von großen Findlingen bis hin zu feinen Sanden oder Splitten. Dabei steuere und überwache ich nicht nur die Aufbereitungsanlage, sondern packe auch richtig mit an. Ich bediene beispielsweise den Bagger, mit dem ich das Gestein sortiere oder den Muldenkipper belade. Neben der Wartung und Instandhaltung unserer Aufbereitungsanlage zählen auch Metall- und Schweißarbeiten in der Werkstatt zu meinen Aufgaben. Kurz und knapp: Ich wurde zu einem echten Allrounder für alle Aufgaben ausgebildet, die in einem Abbaubetrieb anfallen.

Interviewer

Wie bist du auf deine Ausbildung bei JR aufmerksam geworden?

Jonas

Wenn man wie ich in der Region wohnt, kennt man JR einfach. Zudem habe ich einige Bekannte, die bei JR arbeiten und sehr zufrieden sind. Also habe ich mich dort um eine Ausbildung beworben – eigentlich zum Baustoffprüfer. Da die Stelle jedoch bereits besetzt war, wurde mir die Ausbildung zum Aufbereitungsmechaniker Naturstein angeboten. Ich konnte mir erstmal nichts darunter vorstellen, also habe ich die Gelegenheit genutzt und mein potenzielles Arbeitsumfeld im Steinbruch begutachtet. Ich war sofort begeistert und wusste: „Das will ich machen.“

Interviewer

Was hat dir an deiner Ausbildung besonders gut gefallen?

Jonas

Die Abwechslung macht’s! Deshalb hat mir die Ausbildung so gut gefallen. Mal habe ich mit dem Dumper Gestein transportiert, mal habe ich etwas ausgebaggert. Dann war ich wieder in der Anlage oder habe etwas repariert. Außerdem fand ich die Blockschule sehr interessant. Dort habe ich viel zum Thema Naturstein gelernt, wo er herkommt und wie er verarbeitet wird. Auch Fächer wie Maschinen- und Gerätetechnik oder Praxisstunden, die unter anderem im Labor stattfanden, waren Teil des Lehrplans. Eine Woche wurde ich in der Schule in Wiesau unterrichtet, bevor ich wieder zwischen einer und drei Wochen im Betrieb im Einsatz war – für mich der perfekte Rhythmus.

Interviewer

Hast du Tipps an alle, die sich auch für diese Ausbildung interessieren?

Jonas

Man sollte auf jeden Fall nicht staubempfindlich sein, da man bei der Arbeit im Steinbruch oft dreckig wird – besonders bei der Reparatur von Maschinen und Anlagen. Zudem ist es von Vorteil, sich auch für (große) Maschinen und Anlagen zu interessieren und technisches Gespür mitzubringen. Ich hatte zum Beispiel schon erste Vorkenntnisse durch die Landwirtschaft meiner Eltern. So habe ich mich schon ein wenig mit Maschinen ausgekannt und hatte ein Gefühl für die Materie. Auch sollte man gerne in der Natur sein, denn im Steinbruch ist man häufig draußen unterwegs.

Interviewer

Wie geht es für dich beruflich nach deiner Ausbildung weiter?

Jonas

Ich werde auf jeden Fall bei JR bleiben und möglichst bald den Meister machen. Seit September bin ich außerdem der Pate unseres neuen Azubis. Ich freue mich sehr, ihn auf seinem Ausbildungsweg zu begleiten und ihm mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.